Kissinger Peter Schmidt wieder im Bezirksvorstand Schwaben bei den SPD-Senioren

03. April 2013

Die schwäbischen SPD-Delegierten der Senioren-Arbeitsgemeinschaft 60plus wählten turnusgemäß den schwäbischen SPD-Bezirksvorstand der Arbeitsgemeinschaft 60plus im Augsburger Hotel „Riegele“. Der bisherige SPD-60plus-Bezirksvorsitzende Michael Goldhausen aus Augsburg wurde wieder mit großer Mehrheit für weitere zwei Jahre bestätigt. Als Stellvertreter/innen wurden Sonja Hefele aus Neusäß, Erika Winterwerb aus Memmingen und Josef Fackler aus Illertissen gewählt. Peter Schmidt aus Kissing, der seit über zwölf Jahren Schriftführer bei den schwäbischen SPD-Senioren ist, konnte sich bei seiner Wiederwahl über ein einstimmiges Ergebnis freuen.

Folgende SPD-Seniorinnen wurden, unter Beachtung der Geschlechter-Quote von 40%, als Beisitzerinnen gewählt: Ellen Blask (Augsburg-Land), Ruth-Ellen Kaiser (Augsburg-Stadt), Gertrud Lehmann (Augsburg-Stadt) sowie Cilly Mohr (Memmingen/Unterallgäu). Als Beisitzer wurden folgende SPD-Senioren gewählt: Walter Eckstein (Neu-Ulm), Erwin Engel (Allgäu), Norbert Jennewien (Dillingen), Martin Koch (Augsburg-Stadt), Klaus Kühne (Augsburg-Land), Helmut Mack (Augsburg-Stadt), Hermann Scheller (Augsburg-Land), Adolf Wagenknecht (Augsburg-Stadt), Thomas Weigel (Augsburg-Land), Alfred Wolgschaft (Augsburg-Stadt). Der Gastredner, der Bezirksvorsitzender der SchwabenSPD und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Harald Güller MdL, gab einen kurzen Streifzug durch die aktuelle bayerische Landes- und Bundespolitik mit dem Schwerpunkt „Für mehr Gerechtigkeit“. Nach der bayerischen Verfassung ist der Freistaat Bayern ein Staat der sozialen Gerechtigkeit und bestätigt in wesentlichen Elementen das Recht auf ein Leben in Würde. Leider sieht die Realität in Bayern – einem verhältnismäßig reichen Bundesland – ganz anders aus. Wie in ganz Deutschland können wir seit Jahren beobachten, wie die Gesellschaft auseinander driftet, es gibt immer mehr Arme und immer mehr Reiche. Gleichzeitig schrumpft der Mittelstand. In Bayern besitzen 10 % der Bevölkerung 41 % des Gesamtvermögens. Während die Reichen die Gewinntantiemen in beträchtlichen Höhen, Leistungszulagen, Millionenabfindungen erhalten – Kämpfen die Anderen gegen Lohndumping, um gleichen Lohn für gleiche Arbeit oder schlicht um jeden Cent (Harz IV Debatte). Die Zahlen des bayerischen Sozialberichtes sprechen für sich, denn von der Armut in Bayern sind besonders die Alleinerziehenden und Rentner betroffen. Altersarmut ist auch eine Folge von Einkommensarmut, unterbrochener Erwerbszeiten, sozialversicherungsfreien Jobs. Angesicht dieser Tatsachen wird deutlich wie dringend Handlungsbedarf besteht. Deshalb fordert die bayerische SPD eine kostenfreie Bildung ab Kindergarten, kostenfreies Mittagessen in den Schulen und eine Kindergrundsicherung sowie gegen eine Altersarmut einen angemessenen Mindestlohn, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, eine Hilfe bei Kinderbetreuung und Pflege und Wohnraumförderung. Zur Stützung der maroden bayerischen Landesbank wurden ohne viel zu überlegen 10 Milliarden Euro Steuergelder verschwendet, für die jährlich 1,2 Millionen an Zinszahlungen anfallen. Allein von den Zinszahlungen könnten ein kostenloses Mittagessen, Kindergärten, Wohnraumförderung und auch Seniorenkonzepte mehrere Jahre finanziert werden. Die bayerische Staatsregierung mit dem Ministerpräsidenten, Horst Seehofer vollzieht ständige Wende-Manöver in der Politik. Das beste Beispiel sind die Studiengebühren, die 2007 einführt wurden und jetzt wieder abgeschafft werden. Der langjähriger Schriftführer des schwäbischen SPD-60plus-Bezirksvorstandes, Peter Schmidt bedankte sich bei den SPD-Senioren für das Vertrauen und meinte, dass er sich weiterhin mit den Senioren der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus in Bayern für die Rechte der Armen, Schwachen und Älteren Menschen einsetzen will um auch in der Gesellschaft ein gewisses Umdenken zu bewirken. Zum Abschluss forderte der Neu gewählte 60plus-Vorsitzende, Michael Goldhausen alle auf, die Ziele der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus zu unterstützen, denn in der Zukunft werden immer mehr Menschen von der Armut, besonders von der Altersarmut betroffen sein.

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