Auf Einladung des SPD-Ortsvereins war der Landtagsabgeordnete und Bundestagskandidat Herbert Woerlein in Kissing zum Thema "Innere Sicherheit" zu Gast.
Zum Einstieg in sein Referat zur 'Öffentlichen Sicherheit' wählte er die Ereignisse rund um den G 20-Gipfel in Hamburg. Woerlein ließ keinen Zweifel daran, dass er die begangenen Straftaten auf das schärfste verurteilt. Woerlein arbeitete heraus, dass die Gewaltexzesse von Hamburg nicht das Geringste mit Demonstrationsfreiheit zu tun haben. Letzteres sei ein wertvolles Grundrecht, das er als Sozialdemokrat mit Leidenschaft verteidige.
Der Angst der Bevölkerung vor Einbrüchen, Straftaten oder gar Terroranschlägen könne man nur dann lindern, wenn wieder mehr Polizeibeamte vor Ort Präsenz zeigen können. Woerlein sieht zwei Lösungsansätze: Er fordert die Einstellung von mehr Polizeibeamten und eine Entbürokratisierung im Polizeidienst: "Unsere Polizeibeamtinnen und -beamten sind viel zu sehr mit wenig zielführenden Verwaltungsarbeiten beschäftigt, die sie unnötig belasten." Dies habe auch sein vor kurzem absolvierter 'Polizeitag' an der PI Schwabmünchen bei Herrn Hasmüller gezeigt.
In der sich anschließenden Diskussion wurden zu Beginn kurz Maßnahmen gegen Einbrüche besprochen, mehr Interesse fanden Themen wie effektive Möglichkeiten der Terrorbekämpfung, Image der Polizei, Attraktivität des Polizeiberufs und internationale Zusammenarbeit zur Verbrechensbekämpfung. Die Teilnehmer der Veranstaltung diskutierten höchst engagiert und so machte der Abend richtig Freude auf den kommenden weiteren Gedankenaustausch zur Bundestagswahl. Manfred Wolf machte geltend, dass er in diesem Saal schon Otto Schily gesagt habe, dass er Bundesinnenminister wird. Das hat zwar damals kaum einer geglaubt, es wurde aber wahr und so wünschte er zum Schluss auch Herbert Woerlein und der SPD auch diesmal den nötigen Erfolg bei der Bundestagswahl.